
Satipatthana Yoga
MIND IN Studio, Weststrasse 62a, 8003 Zürich
Dienstags 18:15 – 19.45 Uhr (90 Minuten)
LeherInnen: Sabine Glück, Manuela Peverelli, Lucie Pasquier, Marzia DiPlacido, Sabrina Cerea, Mäggi, Michael Meyer, Stefan Faust, Stefania Maria Moreno
Anzahl Plätze 6 Plätze verfügbar
Preise Einzelstunde 30 CHF, im 10er-Abo 27 CHF (270 CHF) – TWINT/Cash
Die Klasse wird im Turnus gemäss Stundenplan von verschiedenen LehrerInnen gehalten.
Anmeldung bei jeweiliger LehrerIN per Mobile
Hatha Yoga Satipaṭṭhāna – Das Geschenk der direkten Erfahrung
In dieser 90-minütigen Yogastunde verbinden sich achtsame Bewegung, Atemlenkung und stille Innenschau zu einer tiefgehenden Praxis. Im Zentrum steht die Schulung von Achtsamkeit und Konzentration auf Grundlage der vier Satipaṭṭhānas – der vier „Verweilobjekte der Achtsamkeit“: Körper, Gefühlston, Geist und Geistesinhalte. Diese werden schrittweise und erfahrungsorientiert erkundet, wodurch sich Einsicht und innere Freiheit entfalten können.
Die Hatha-Yoga-Tradition bietet uns dafür kraftvolle Werkzeuge: reinigende und stärkende Körperhaltungen, bewusste Atemführung (Prāṇāyāma), energetisierende Bewegungsabläufe sowie gezielte Aufmerksamkeit für die feinstofflichen Ebenen des Erlebens. Dabei öffnen wir uns der Erfahrungswelt der Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Wind), der inneren Winde (Vāyus), der Energiezentren (Chakras) und der Engergiehüllen (Koshas) – nicht als theoretisches Konzept, sondern als fühlbare Dynamiken, die die Achtsamkeit auf den Körper und seine Prozesse verfeinern.
Ergänzend fließen Prinzipien aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ein – etwa das Verständnis von Qi, Meridianverläufen und Organbezügen –, sofern sie die Wahrnehmung von inneren Zusammenhängen im Sinne der Satipaṭṭhāna-Praxis vertiefen. Dabei bleibt das Ziel stets dasselbe: die Entwicklung einer durchdringenden, gegenwärtigen Bewusstheit.
So entsteht eine integrative Praxis, in der Körper, Atem, Energie und Geist in Einklang gebracht werden – nicht im Sinne eines starren Systems, sondern als ein offenes Feld der direkten Wahrnehmung.
Die vier Satipaṭṭhānas dienen uns dabei als innerer Kompass:
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Wir spüren den Körper, wie er sich bewegt, steht, atmet, ruht.
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Wir erkennen, wie sich Empfindungen und Gefühlstöne in den Sinnesquellen zeigen und wandeln.
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Wir beobachten den Zustand des Geistes – gesammelt oder zerstreut, klar oder trüb.
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Und wir erforschen die tieferliegenden Denk- und Reaktionsmuster, die unser Erleben prägen.
In der Sammlung kann sich Einsicht in die drei universellen Qualitäten allen Lebens – Vergänglichkeit, Unzufriedenheit und Nicht-Ich – auf natürliche Weise zeigen, nicht als intellektuelles Konzept, sondern als unmittelbare Erfahrung von Moment zu Moment.
Diese Praxis kann das Leben auf stille, aber tiefgreifende Weise verändern: Sie unterstützt Selbstwahrnehmung, innere Ruhe, Klarheit und die Fähigkeit, auch im Alltag präsent, wach und mitfühlend zu bleiben.
Diese Yogaklasse ist offen für alle, die sich auf eine feinere, tiefere Dimension der Yoga- und Meditationspraxis einlassen möchten – unabhängig von Vorkenntnissen, aber mit der Bereitschaft zur inneren Erforschung.
«Alles, was du brauchst, ist genau da, wo du dich gerade befindest.» Ram Dass